Ein Vogel kam, sah und zog weiter.
Heiter und gegenwärtig. Und frei - ja ja.
Es war einmal. Aber ist es nicht immer so?
Denn es ist und es war und es wird auch sein.
Als würde es um Vögel gehen. Warum nicht? Vielleicht. Eben.
Also Leichtigkeit, damit Erträglichkeit wegen der Vergänglichkeit.
Daher den Moment aufnehmen um zeitlos zu werden.
Ein Eigenleben - weil Veränderung durch Entwicklung in der Verlängerung.
Ein Neuanfang. So.
Die isolierte Pflanzenabbildung ist ein wiederkehrendes Motiv in der Kunst- und Fotografiegeschichte. Das Stillleben als «memento mori» birgt eine gewisse Schwere. Der Tanz der Pflanzen, das freie Spiel mit ihr, verbinden diese Schwere mit der Leichtigkeit und bildet eine Nachbarschaft der vermeintlichen Gegensätze.
In der Präsentation von «Ein Vogel kam, sah und zog weiter.» werden Filme aus fotografischen Einzelbildern sowie gedruckte Einzelbilder daraus gezeigt. Letztere können für sich alleine stehen. Nur die gedruckte Fotografie ist käuflich und wird in der Serie zu einer Art Herbarium. Die Filme können für Ausstellungen ausgeliehen werden. Ohne die Filme bleibt das Eigenleben der Pflanze lediglich als Erinnerung in den Köpfen der (ehemaligen) Besucher:innen und an den gedruckten Fotografien haften.