Projektionsfläche
Zu fünf fotografischen Portraits lässt Stefanie Daumüller schriftliche Beiträge verfassen. Informationen über das Ziel des Auftrags und über die jeweils abgebildeten Personen gibt sie keine. Die gesammelten Beiträge wurden weder korrigiert noch verändert.
Das Vorgehen dieser Arbeit orientiert sich nach Sophie Calle als Referenz. Stefanie Daumüller sammelt Informationen, Eindrücke, Empfindungen und Belehrungen sowie Hinweise um Zugang zu mentalen Projektionen von Anderen zu erhalten. Ihre Strategie ist es Authentisches zu erfinden, ein Spiel mit der Wirklichkeit und der Fiktion, mit dem vorgeschlagenen Bild und dem Idealbild, dasjenige das man vom Anderen hat, dasjenige welches man von sich hat und jenes das man von einer Fotografie hat. Was man auf dem fotografischen Portrait sieht, ist eine Momentaufnahme, ein gezielt konstruiertes und gefundenes Abbild – eine festgehaltene Variante.
fünf fotografische Porträts